Hubertus Reichert
Colorscapes – Farblandschaften
Hubertus Reichert, geboren 1952 in Lüneburg, studierte bis 1979 an der Akademie der bildenden Künste in München bei Prof. K. F. Dahmen. Anschließend war er DAAD-Stipendiat in New York. Seit den 80er Jahren wurden und werden Werke von Hubertus Reichert in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zeitgenössischer Kunst im In- und Ausland gezeigt. Immer wieder wirkt Reichert auch mit Kunst am Bau nachhaltig im öffentlichen Raum in Kirchen, Kliniken und Gemeindezentren. 1984 erhielt er das Jahresstipendium und 1991 den Förderpreis der Stadt München, in der er arbeitet und lebt.
Anfrage
Die eigentlichen Akteure in der Malerei Hubertus Reicherts sind die Farben. Mit und über sie komponiert er abstrakte Farblandschaften von luftiger und erfrischender Natur. Dabei lässt er sich vom Dichter Dante und der Göttlichen Komödie inspirieren. Reichert konzentriert sich in seinen neuen Bildern auf die Dantes Landschaften mit ihren metallischen Farben, ihrer Leuchtkraft, dem Licht. Dazu begibt Reichert sich quasi selbst ins Gelände, arbeitet mit gestischer Technik in der Tradition des Action Painting: Er lässt tropfen, fließen, kleckst, streicht. Reichert dazu: „Wenn Farbe zu dir spricht, muss sie auch einen Körper, ein Volumen haben. Sie muss dir ebenbürtig werden, eine Präsenz bekommen“. Er bevorzugt helle, weiße oder gelbliche Gründe, nimmt Öl, gebrannte Erden, Kupfer, Metallfarben, in seine Bilder hinein. Über den farbigen Bildaufbau erschließt er Frequenzbereiche zwischen Himmel und Erde, antwortet (mit dem Dichter) auf die Formenvielfalt des Universums und seine Dimensionen.
Hubertus Reichert, Dante-Landscape-1 2022. Oil on canvas, 150x170cm
Hubertus Reichert, Dante-Landscape-1 2022. Oil on canvas, 150x170cm
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