Nicola Rubinstein, geboren 1975, studierte an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Seit Ende der 1990er Jahre werden ihre Werke in Einzel‐ und Gruppenausstellungen präsentiert, unter anderem in Berlin, New York, Hainan (China) und Tel Aviv. 1995 absolvierte sie einen Arbeitsaufenthalt in der Villa Serpentara in Olevano Romano, Italien. 1997 erhielt sie ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds und 2008 ein Reisestipendium der Ford Foundation für Alexandria, Ägypten. Nicola Rubinstein lebt und arbeitet in Berlin und Brandenburg. 

In Rubinsteins jüngste Arbeiten bilden das Meer und seine Geheimnisse einen thematischen Schwerpunkt (Miracle of Sea). Die Künstlerin erkundet in einer ganzen Serie solcher Seh‐See‐Stücke, in dominierenden Blau‐, Grün‐ und Rottönen und mit fließenden Übergängen, die Tiefen des Ozeans und entführt bis in das sagenumwobene, versunkene Reich Atlantis. Weitere Werke führen in südliche Gefilde (Capri, Palermo) und in Landschaften, die mit mythischen Assoziationen verknüpft sind (Sirenenfahrt).  Nicola Rubinstein setzt in ihren abstrakten Kompositionen auf eine vielfältige Palette von Materialien. Sie arbeitet mit Öl, Acryl, Pigmenten, Tuschen, Kreiden und Sprühfarben auf Leinwand, Gewebe und auch Kunststofffolien. Auch kleinformatige Aquarelle bestechen durch ihre Farbintensität und Kraft, wobei Rubinstein in leuchtendem Grün dem Serpentin, auch als Schlangenstein bekannt, eine besondere Hommage erweist. In der Serie „Altkünkersdorf“ übermalt sie Fotografien von Landschaften in der Uckermark, verwandelt Wald, Natur und Gewässer in poetische Porträts, die das Auge erfrischen und den Besuch der Ausstellung zum Erlebnis werden lassen.